Jetzt im Herbst ist es Zeit, Nistkästen in den Revieren und Gärten gründlich zu reinigen.

Da die Brutzeit ab März beginnt – dies ist auch der Grund, warum Hecken, Büsche und Bäume zwischen dem 1. März und 30. September nicht mehr geschnitten werden dürfen, sollte das Reinigen der Nistkästen bis spätestens Februar abgeschlossen sein.

So haben die heimischen Höhlenbrüter im kommenden Frühling nicht nur einen sauberen Brutplatz, die regelmäßige Säuberung schützt auch den Vogelnachwuchs, denn nach dem Verlassen der Nistkästen bleibt das Nistmaterial samt unterschiedlicher Krankheiterreger und Parasiten wie z.B. Milben, Zecken und Vogelflöhe zurück.

Des Weiteren entfernen die meisten Vogelarten das alte Nest nicht und bauen ihr neues Nest auf das alte auf, so gelangen Nesträuber wie Waschbär oder Marder einfacher an Jungvögel und Eier.

Zur Reinigung reichen in der Regel eine Spachtel und ein Handfeger aus. Auf Chemikalien sollte bei der Reinigung gänzlich verzichtet werden.

Da natürliche Bruthöhlen in unserer Kulturlandschaft immer seltener anzutreffen sind, leisten wir Jäger durch das Anbringen von Nistkästen im Revier und deren Pflege einen wichtigen Beitrag zum Natur- und Artenschutz.

Laut dem Deutschen Jagdverband pflegen Jägerinnen und Jäger in Deutschland ca. 270.000 Nistkästen (Stand Februar 2023).

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